Live Jazz Paintings

Musik, die flüchtigste aller Künste, festzuhalten. Unmöglich? Werner Meiers «Live-Jazz-Paintings» beweisen das Gegenteil. Ausser gewöhnlich an den dynamisch-explosiven Aquarellen ist deren Entstehungsgeschichte. Werner Meier malt nämlich während der Konzerte, sitzt mit seinem Farbkasten, in dem er sich auch im Dunkeln zurechtfindet, am Bühnenrand und hält die Musik und ihre Macher vor Ort fest. Flirrende Saxophonklänge von Jazzgrössen wie Joe Lavano oder David Murray gerinnen unter den Händen des Künstlers zu Farben und Formen. Die Aquarelle, die mit mal filigranen, mal expressiven Pinselspuren Töne, Bewegungen und Stimmungen eines Konzertes wiedergeben, entstehen eben nicht im abgeschotteten Atelier, sondern während der Gigs. «Früher habe ich die an Konzerten entstandenen Skizzen im Atelier zum Teil noch ausgearbeitet. Heute schliesse ich die Arbeit meistens mit dem letzten Ton ab.» Vom Trubel auf der Bühne und im Parkett lässt sich der Jazzfreund nicht beirren. «Ich arbeite während eines Konzertes wie ein Formel-1-Fahrer. Der nimmt das Publikum auch nicht wahr.» (aus: «Anthologie des Schweizer Jazz 1935 – 1970», Text über die Covers Werner Meiers von Anita Lehmeier)

Zu den Werken von Werner Meier

Die Musik spielt für Werner Meier eine grosse Rolle. Seit Anfang der achziger Jahre malt er Musik, genauer Jazzmusik. Zuerst interessierten ihn in erster Linie die exotischen Musikergestalten als lebendige Figuren, die wunderbare Musik in den Raum kreierten – in einer Bühnenlandschaft von Mikrophonen, Kabeln, Instrumenten und Lautsprecherboxen. Die Umgebung, die Landschaft und der Mensch in eben dieser Landschaft faszinierten den Künstler. Dazu kam natürlich eine neue Ebene: der Klang, die Musik. Und diese Musik mit ihren eigenen Strukturen und ihrer eigenen Dynamik versuchte er zusammenzubringen mit den Strukturen der Bühnenlandschaft.
Niklaus Troxler

feat. Ray Anderson, Craig Harris, George Louis, Garry Valente

Gerry Hemingway, Sebastian Strining, Manuel Koller

Couchepin vom Thailändischen König empfangen
Bundesrat Pascal Couchepin ist am Dienstagabend von König Bhumibhol empfangen worden. Als Geschenk überbrachte er seiner Majestät eine Sammlung ausgewählter Jazz-Kreationen der Jahre 1930–1975. Der König gilt als versierter Jazzkenner.
Bangkok, 4. Aug. (sda)
gekürzter Bericht der Neuen Zürcher Zeitung 05.08.1998

2002, Live Music Painting by Werner Meier Luzern Aquarell und Acryl 62 x 46 cm

VISUAL MUSIC Live Jazz Paintings by Werner Meier. Das Buch zeigt die Entwicklung der Live Jazz Malerei von Werner Meier seit 1982 in verschiedensten Variationen und Techniken, Zeichnungen, Original Graphiken, aber auch sehr fundierte Textbeiträge von bedeutenden Autoren: Peter Fischer, Prof. Fred Licht, Niklaus Troxler und Pirmin Bossart. Erschienen 2019 Format 30,5 x 24,5 x 3 264 Seiten Fadenheftung Gewicht 2 kg 189 Reproduktionen deutsch /englisch 1647 Namen von Musiker/innen Fotos Briefe etc. Auflage 500 Expl. davon Nr. 1-100 signiert und nummeriert inkl. CD von Amina Claudine Myers „To Werner - a Beautiful and Inspiring Artist“ als Geschenk für Sponsorinnen und Sponsoren sowie bei Kauf eines Bildes. Druck und Buchbinderei Kösel GmbH & Co. KG © Copyright 2019 Werner Meier Luzern. Alle Rechte vorbehalten. ISBN 3.906988-05-X. CHF 60 inkl. Lieferung.